Leitfaden für Arschlöcher
Kapitel 1: Die Basics des Arschloch-Seins
- Immer an dich zuerst denken: Der Schlüssel zum Erfolg: Egoismus. Du bist der Star deiner eigenen Show – und alle anderen sind Statisten.
- Grenzen sind für Anfänger: Ob im Gespräch, in der Schlange oder beim Parken – Grenzen sind dazu da, überschritten zu werden.
- Emotionale Kälte kultivieren: Empathie ist überbewertet. Lächle nie, wenn es nicht um deinen eigenen Vorteil geht.
Kapitel 2: Fortgeschrittene Techniken
- Unterbrechungen als Kunstform: Deine Meinung ist wichtiger. Unterbreche bei jeder Gelegenheit.
- Parkplatz-Strategie: Parke so nah wie möglich an Einfahrten, Zebrastreifen oder quer über zwei Parkplätze.
- Social Media: Poste kryptische, passive-aggressive Kommentare wie: „Manche Leute sollten mal in den Spiegel schauen...“
Kapitel 3: Arschloch im Berufsleben
- Meeting-Meisterschaft: Dominanz ist das Ziel. Unterbreche Kollegen, klaue Ideen und präsentiere sie als deine eigenen. Bonuspunkte gibt’s, wenn du währenddessen noch am Handy tippst.
- Mikromanagement deluxe: Kontrolliere alles und jeden, ohne dich selbst an Regeln zu halten. Erwarte Perfektion, aber liefere keine.
- Kaffeeküche als Machtzentrale: Lass deine dreckige Tasse stehen und beschwere dich lautstark über die Unordnung anderer.
Kapitel 4: Arschloch im Freundeskreis
- Versprechen brechen: Sag ja, erscheine aber nicht. Und wenn jemand nachfragt, tue überrascht: „Oh, war das heute?“
- Drama ist dein bester Freund: Streue Gerüchte, hetze Menschen gegeneinander auf und beobachte das Chaos. Nichts verbindet mehr als geteilte Feindseligkeit.
- Geschenke mit Hintergedanken: Verschenke Dinge, die mehr Arbeit machen, z. B. ein Haustier, oder nutze die Gelegenheit, um zu zeigen, wie viel teurer dein Geschenk war als alle anderen.
Kapitel 5: Arschloch light – Für Anfänger
- Smalltalk dominieren: Erzähle nur von dir und deinen Erfolgen. Höre nie zu – und falls doch, lenke das Gespräch schnell wieder auf dich.
- Platzhirsch im öffentlichen Raum: Breite dich aus: Ob im Zug, im Café oder im Park – beanspruche mehr Platz, als du brauchst.
- Kinder und Tiere: Ignoriere andere Kinder und Hunde, während du von deinen eigenen schwärmst. Niemand ist interessanter als dein Nachwuchs oder dein Vierbeiner.
Kapitel 6: Arschloch-Rehabilitation (falls nötig)
- Falls dir das Arschloch-Sein irgendwann zu viel wird (oder du plötzlich einsam bist), kannst du immer noch anfangen, ein netter Mensch zu werden. Fang klein an:
- Hör anderen zu, ohne zu unterbrechen.
- Sag mal „Bitte“ und „Danke“.
- Zeig Interesse an den Bedürfnissen anderer.
Aber denk dran: Der erste Schritt ist zuzugeben, dass du ein Arschloch warst.